Mein Weg zum Film – T001

Mein Weg zum Film – T001

Hej…

In diesem Beitrag möchte ich euch über meinen Weg zur Filmfotografie berichten… Warum Filmfotografie?
… weil es gerade ein Retro-Hype ist und man mit Vintage Kameras in den sozialen Medien ganz viele Likes und Follower bekommt?

… weil man mit „den Alten“ Fotos machen kann, die einem das Gefühl von Tagebuch-Romantik geben und Sehnsüchte nach vergangenen Zeiten wecken?

… weil es ein schönes Gefühl ist die alten Eisen mit sanften Streicheleinheiten zu neuem Leben zu erwecken und der Belichtungsmesser vor Freude gazellengleich springt?

… weil es ein günstiges Hobby ist und mein Weibchen mich erschlägt, wenn ich vierstellige Beträge in Kameras oder Optiken investiere?

Ehrlich gesagt? Ist es von allem etwas. Jeder der eine gewissen Techno-Affinität besitzt wird spaß an der alten Mechanik finden. Mit einem relativ geringen Einsatz von Münzen, kommt man als Einsteiger bei der Filmfotografie schon sehr weit.

Gebrauchte Kamera: ca. 50,-€
Farbfilme: 3 St. Kodak Gold 200 bei DM 8,95 €
C41 Entwicklungsset + Zubehör: ca. 100,- €
Gebrauchter Farbnegativ-Scanner: ca. 50,- €

Klar kann man ebenso vierstellige Beträge in Hasselblad und Leica investieren, muss man aber nicht. Genug der Worte… Los geht’s… Auf Empfehlung von einem Freund habe ich mir als erste Kamera die Porst CX4 zugelegt. Das ist ein wirklich schickes Spielzeug kann ich nur sagen. Also Film rein und Rock’n’Roll. Die ersten Fehler waren schnell gemacht, wie z.B. nicht auf den Belichtungsmesser geachtet zu haben oder mit den Fingern den Belichtungssensor abzudecken.

Die ersten zwei Filme vollgemacht, Zuhause mit C41 Chemie entwickelt und ab in den Scanner, 4800dpi eingestellt, die Korrekturen ausgeschaltet, weil man will ja das unverfälschte Retrogefühl erleben will. Die erste Enttäuschung ließ nicht lange auf sich warten, da das eigene Auge knackscharfe 4k-Stacks gewohnt ist und die Erwartungen sich mit der „Das-habe-ich-alles-selbst-gemacht-Euphorie“ auf ein unerreichbaren Wert multipliziert hatten.

Das erste was ich gesehen habe: Staub und Kratzer, Farbstich und Unscharf oder verwackelt. Hinzu kommen Streifen, die wahrscheinlich durch Fehler beim Entwickeln entstanden sind. Mein erster Gedanke „Du Kamel, das haste aber richtig verkackt!!!“ Es waren natürlich nicht alle Fotos schlecht, doch man sollte das eigene 4k-Auge schließen und nüchtern an die Fotos herangehen.

In Teil 2 geht es weiter mit meinen ersten Erfahrungen in der Filmfotografie.

Gruß, der Bü…